02.06.1997 bis 06.06.1997
Die Kathedrale Notre Dame de Paris ist eine der frühesten und größten gotischen Kathedralen Frankreichs. Sie wurde Vorbild für die Fassadengestaltung fast aller späteren französischen Kirchen.
Sie ist Maria, der Mutter Jesu, geweiht. Da in Frankreich viele Kirchen den Namen "Notre Dame" tragen, wird sie zur Unterscheidung "Notre Dame de Paris" genannt.
Der Bau wurde im Jahre 1163 unter Bischof Maurice de Sully begonnen und erst 1345 fertiggestellt. Die beiden Türme sind 69 Meter hoch. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang und 48 Meter breit. 9000 Personen finden in der Kirche Platz.
Frankreichs "kilomètre zéro" (Kilometer null), der Referenzpunkt für Kilometerangaben z. B. der nach Paris fühenden Autobahnen, liegt auf dem Platz vor der Kathedrale.
Der bekannteste Turm der Welt wurde in der Zeit von 1887 bis 1889 zum 100. Gedenktag an die französische Revolution erbaut. Sein Konstrukteur war Gustave Eiffel. Zum Zeitpunkt der
Fertigstellung war er mit seinen 301,7 Metern das höchste Bauwerk der Welt. Bei heißem Wetter
ist er übrigens 17 Zentimeter höher.
Der Turm besteht aus Schmiedeeisen, und er wog bei der Fertigstellung 9700 Tonnen. Kein
Einzelteil des Turms wiegt mehr als drei Tonnen. Die 18000 Teile werden von ca. 2,5 Millionen
Nieten zusammengehalten - Schmiedeeisen kann nicht geschweißt werden. Die 7 Millionen
Löcher für die Nieten wurden anhand von 5300 Zeichnungen am Boden gebohrt.
Die Bögen unterhalb der ersten Plattform sind übrigens nur zur Zierde. Sie wurden erst zwei
Monate nach Errichtung der Plattform montiert.
Bis 1889 wurden die Besucher mit Hilfe von zwei hydraulischen Fahrstühlen
befördert. In der Mitte des
Eiffelturms musste man einmal umsteigen. Die Hydraulikzylinder waren damals die längsten, die je gefertigt wurden - 80 Meter pro Stück. Eine Fahrt bis zur obersten
Plattform dauerte 4 Minuten.
Erst 1982 wurde der alte Fahrstuhl gegen einen neuen mit Seilantrieb ausgetauscht. 128 Klammern halten das Seil in Position, sie öffnen
automatisch, wenn die Kabine
vorbeifährt. Ohne Kabinenwechsel
kann die oberste Plattform in 100
Sekunden erreicht werden.
Blick vom Eiffelturm über den Champs de Mars
Im Hintergrund sieht man den dritten Bogen, der in der Verlängerung des "Champs Élysées" auf einer Linie mit dem "Arc de Triomphe" am Place Charles de Gaulle und dem Triumphbogen vor dem Louvre steht.
Blick vom Eiffelturm zum Tour Montparnasse
Blick vom Eiffelturm über die Seine
Blick vom Eiffelturm zum Arc de Triomphe
Blick vom Eiffelturm zum Hôtel des Invalides
Das als Einrichtung zur Versorgung und Pflege versehrter Soldaten in Auftrag gegebene Hôtel des Invalides wurde von 1670 bis 1676 erbaut. Die Gebäude des riesigen, von einem Graben umgebenen Komplexes gruppieren sich um 17 Innenhöfe und erstrecken sich über ein Areal von 450 x 390 m.
Von 1677 bis 1679 wurde der Soldatenkirche ein ovaler Chor anfügt. Dieser sollte gleichzeitig als Altarraum eines südlich anschließenden Zentralbaus fungieren, der als Invalidendom zu einem der berühmtesten Sakralbauten der Stadt werden sollte. Die Kirche wurde 1690 im Rohbau fertig gestellt. Die abschließende Weihe erfolgte 1706.
Kuppel des Hôtel des Invalides
Napoléon wurde auf die winzige englische Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 starb. Seine Gebeine wurden 1840 in den Pariser Invalidendom überführt. Nachdem der Beschluss zur Beisetzung Napoléons ergangen war, wurde dessen Porphyrsarkophag 1861 in der Raummitte aufgestellt.
Die älteste Erwähnung des Louvre geht auf eine um 1200 erbaute Königsburg zurück. Die
Baugeschichte des heutigen Komplexes beginnt in 16. Jahrhundert, das Gebäude wurde im 17. und
19. Jahrhundert mehrfach erweitert. Staatspräsident Mitterand (1981-1995) veranlasste die
Renovierung und Modernisierung des Museums.
Seit März 1989 dient die gläserne Pyramide des amerikanisch-chinesischen Architekten Ieoh Ming Pei als Haupteingang. Bei Baubeginn noch als "Gewächshaus" oder "Käseglocke" verspottet, gilt es heute als Symbol für das neue Image des Louvre. Das legendäre Gebäude war Anfang der Achtziger in einem schlechten Zustand. Die Besucherzahlen waren rückläufig, nicht alle Flügel konnten für den Publikumsverkehr geöffnet werden, der Louvre galt als verstaubt. Eine Renovierung, die neue Aufteilung der Räumlichkeiten und mehr Besucherkomfort waren dringend geboten.
Nach der Französischen Revolution 1793 wurde der einstige Palast, in dem bis 1682 die
französischen Könige residierten, zum Zentralmuseum der Kunst in Frankreich. Die Sammlungen
der Könige, die bereits in diesen Räumlichkeiten untergebracht waren, wurden nun dem Volk
übereignet und für jeden zugänglich. Der Louvre war in dieser Form das erste Museum seiner Art.
Heute befinden sich über 300 000 Exponate in Besitz des Louvre. Der Louvre ist das größte Museum
der Welt und lockt jährlich mehr als 5 Millionen Besucher an.
Der Arc de Triomphe du Carrousel ist ein Triumphbogen in Paris, zwischen Louvre und Tuilerien. Er ist nicht zu verwechseln mit dem bekannteren und doppelt so großen Arc de Triomphe de l’Étoile, der an der Place Charles de Gaulle stehend die Champs-Élysées prägt.
Der Jardin des Tuileries ist ein ehemaliger Schlosspark in Paris. Die Parkanlage erstreckt sich vom Place de la Concorde im Westen bis zum Louvre im Osten und ist im Süden von dem rechten Ufer der Seine, im Norden von der Rue de Rivoli begrenzt.
Die alte Pariser Oper, nach ihrem Architekten Opéra Garnier genannt, wird hauptsächlich für Ballettaufführungen genutzt. Das Gebäude wurde von 1862 bis 1875 im Auftrag von Napoléon III. erbaut.
Sacré Coeur ist eine römisch-katholische
Wallfahrtskirche auf dem Hügel von
Montmartre in Paris und bildet nach dem Eiffelturm den
höchstgelegenen Punkt der Stadt. Der Grundstein wurde 1875 gelegt, 1914 wurde die Kirche fertig gestellt. Aufgrund des ersten Weltkrieges wurde sie jedoch erst 1919 eingesegnet.
Sacré Coeur wurde aus einem frostresistenten
Travertin gebaut, der durch die Witterung mit der Zeit ein
kreideartiges Weiß annimmt. Die
Kirche misst 85 mal 35 m und hat
eine Höhe von 83 m. Die große Kuppel
ist 55 m hoch, von ihr kann man bei guten
Wetterverhältnissen bis zu 30 km weit sehen.
Die 40 Mio. Francs, die der Bau verschlang,
wurden teilweise durch Spenden
auf gebracht. Die Namen der Spender
meißelte man in den Stein des Neubaus.
Diese Webseite verwendet Cookies, um die Zugriffe zu analysieren. Diese Daten werden nicht an Drittanbieter (z. B. soziale Netzwerke, Werbetreibende, o. ä.) weitergegeben. Näheres dazu finden Sie in den Datenschutzbestimmungen. Sie akzeptieren die Cookies, wenn Sie fortfahren diese Webseite zu nutzen.